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lirik lagu drei affen – dame

[verse 1]
der geschirrspüler ist an, die waschmaschine läuft
und bei jeder umdrehung macht sie ein geräusch
wenn jemand spült, rinnt das w-sser durch das abflussrohr
und das geräusch klettert dann knisternd die wand empor
jeden tag öffnet herr meier sein garagentor
doch zuvor wird noch der abfall entsorgt
dann fährt herr meier mit dem wagen vor
doch parkt es eine straße weiter wieder hin, ich schätz’ er arbeitet dort
im ersten stock sind wohl gesprächstermine
denn man hört jetzt schon zum dritten mal das zischen der kaffeemaschine
ganz zu schweigen von der baustelle beim nachbarshaus
es fängt um 8 uhr an und hört um 8 uhr auf
keiner stört mein großstadtflair, auf den straßen stoßverkehr
jeden viertelstunde sperrt die tür ab und der opus fährt
so viel lärm – doch wenn mich das alles stört, fahr ich raus zum see, sag mir, kannst du es hör’n?

[hook]
uns’re münder sind verschlossen, uns’re ohren sind taub
wir laufen blind durch die welt, es ist alles so laut
wir sind mitten im paradies, doch könn’ die schönheit nicht erkenn’
da sind drei affen in mei’m kopf und die tschinelle macht peng (peng) in meinem kopf, die tschinelle macht peng, ich werde lansgam bekloppt
wir sind mitten im paradies, doch könn’ die schönheit nicht erkenn’, da sind drei affen in mei’m kopf und die tschinelle macht peng

[verse 2]
überall leuchtende farben, überall reklamen, im fernsehen und auf den häuserf-ssaden
es geht um schmuck oder kleidung, was halt die leute so tragen
man sieht die produkte und will immer nur das neueste haben
was hier zählt bist nicht du, sondern das statussymbol
mein schöner anzug mit leichter note von [mario kno?]
wie es uns geht, es scheint uns scheinbar kaum noch zu jucken
ich seh’ keine menschen, sondern schaufensterpuppen
wir blicken in die fenster der läden, wir begraben probleme, indem wir geld ausgeben
ja wir kaufen uns glücklich, auf das worauf es ankommt nimmt heut’ kaum wer rücksicht
ich kenn’ keine mutter, die als schwiegersohn ‘nen draufgänger will
vor jeder haustür hängt ‘nen riesengroßes aushängeschild
sind überschminkt und erschrecken, wenn wer fragt, wie es geht
manchmal fahr ich auf den see, sag mir, kannst du es seh’n?

[verse 3]
wir sprechen, aber sagen nichts, weil alles, was wir sagen leider nur die halbe wahrheit ist
wir rücken die dinge in ein falsches licht
und das auch noch von angesicht zu angesicht
statt sich sein eigenes versagen endlich einzugesteh’n
halt’n wir die mauern um uns rum zwar noch aufrecht
und auch wenn jeder sieht, d-ss schon einige steine darin fehl’n
klammern wir uns noch verzweifelt an dem traum fest
denn wir sprechen zwar, doch wir sprechen nicht aus, was uns bedrückt, nur aus angst, d-ss es ‘mal gegen uns verwendet wird
es frisst uns auf und wir wissen, d-ss es uns eingentlich nichts nützt
weil probleme zu verdrängen nur noch weiter in die enge führt
wir sind am nicken, aber denken uns das gegenteil
und warten wieder nur auf die richtige gelegenheit
manchmal aus höflichkeit, doch wenn mich die gedanken plagen, fahr ich raus zum see und frag mich, kannst du es sagen?

- dame

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