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lirik lagu im labyrinth – blackdeath

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ich bin ein toter
der noch nicht geboren wurde
wie eisklumpen
haben sich meine hände auf der brust ineinander verhakt

ich habe mich verlaufen
dort, wo es keine vergangenheit und zukunft gibt

aber die wände, fremden schreibtafeln gleich
steigen um mich herum

ängste mit verschiedenen namen quälen mich
ohne unterlass heult jemand den mond an
vielleicht ist pan der sohn der schwarzen schlange?
ich möchte jetzt sein gesicht sehen

wie früher liege ich im bleiernen sarg
oh, so kalt
was ist wenn ich zwischen diesen wänden umherirre?

jeder verliert sich hier zwischen seinen bildern in den spiegeln

ich atme heimlich
schnappe nach luft wie ein dieb

staub, staub, staub
das hirngespinst macht mich taub
das trugbild versteckt ihren raub
die toten irren im dunkel umher
ich sehe sie deutlich
jene, die keine angst kennen
sie sprechen mit mir

die toten haben mich gelehrt
der kosmische monolith ist vor angst gelähmt
“mit den toten in der sprache der toten”
ich versuche mich an alles zu erinnern

die wände aber atmen!
das labyrinth pulsiert!
es ergibt sich nicht
seine versuchungen locken

unterwürfige sterne locken mich an
wie engel des nicht existierenden himmels
es singen mir die kalten sirenen leidenschaftlich
die milchstraße schmeckt so süß und bitter

der weltraum beschenkt mit dem lichtermeer
es ist leicht, sich in diesen phantomen zu verlieren

die wächter schweifen überall umher
sie suchen nach mir
die ewig hungrigen wächter
sie jagen die toten
die tote saat ist ausgebracht
ich bin ein toter, der noch nicht geboren wurde

stolz trage ich die krone auf meinem haupt
meine krone ist die achse der welt

es ist so kalt

die endlosigkeit schrumpft zu einem punkt
aller weltraum ist mein sarg

der abgrund hat mich gerufen
die schwarzen flammen ergriffen mich
schmerz!
mein herz hat millionen von sonnen zur explosion gebracht

haßerfüllt trage ich die krone im herzen
ich bin der rattenkönig im zentrum des weltalls

da fliege ich
wie ein toter vogel flöge
aber überall ist nichts als weltraummüll
unrat

der eisige kalvarienberg, bis ins innerste gefroren
wie blauer korund schillert der himmel unter meinen füßen
die ganze welt ist gekentert und steht auf dem kopf
oder hänge ich kopfüber?
es gibt den einfachen stolz der toten
wir haben alles und nichts
stolz!
sargholz!

alles ist da, wo es sein soll
lerne das dunkle licht zu atmen

ich habe mir mit eigener hand das dritte auge ausgerissen
und es den hunden von tindalos zum fraß vorgeworfen
möge es mir helfen
einen weg aus dem labyrinth zu finden

die schwarzen flammen
wer wird sie im dunkeln sehen?
das spektrum des weißen lichts
wen wird es sättigen?

löse und verbinde!

unsichtbare zeichen in jedem atemzug
durchsichtige chiffren in jeder erinnerung

ich ignoriere die nachricht der sterne

ich bin dort, wo könige im schoße der mutter verfaulen
blei wird zur verzückung hier

alles hier atmet glorie

das verlassen des labyrinths ist wie das lächeln der sphinx
es gibt keine wände für die toten
das nichts ist das gegenteil von existenz
aber das alles*seiende ist dem tode entsprungen

erinnere dich an die zeit
als die sterne staub waren
zu dem, was nicht war, sei bereit
lass jetzt alle hoffnung fahren

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