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lirik lagu meine welt – frage e1ns

[verse 1]:
ich erinner mich gern an alte zeiten
richt mein’ blick zu den stern’n
mein spiegelbild hat sich verändert
ich bin nur noch’n kerl
wie ein scheißköter eingesperrt
angekettet mit handschellen
glaub mir, es bleibt dir
nichts anderes übrig als dich anzustell’n
ich hab’ ein zahlencode bekomm’n auf mein’m nacken
doch was dem staat noch nicht gelang
ist meine reime zu knacken
mir beine zu machen
wieso wollt ihr wissen, was ich denk?
und was ich fühl? was ich glaub?
statt mich alleine zu l-ssen
es geht einfach alles viel zu schnell
was ist heute noch individuell?
was geklaut? was ist orginell?
wir zerstör’n die welt bis der letzte baum fällt
es gibt nichts, d-ss uns aufhält, uns weckt aus der traumwelt
wieviel scheiße liest man dauernd in der presse?
wie viele haben beim anblick des geldes schaum vor der fresse?
wie viele h-ssen sich selbst statt zu realisier’n
man lebt nur einmal? keine chance dich zu reanimier’n
mann, sei du selbst und mach dein ding, auch wenn es keinem gefällt
wenn man versucht, dich zu ersticken, dich jeder für scheiße hält
denn es ist nich’ grad so, d-ss jedes glück vor die beine fällt
deshalb träum ich und flieh ich in meine eigne, kleine welt

[refrain]:
nimm meine hand und ich zeig dir meine welt
meine träume, ay yo, ich weiß genau, was dir gefällt
ich bin ein däumling, bin ein held zwischen riesen und beton
ich will zurück dort, renn an diesen ort doch:
“it’s been so long”
nimm meine hand und du wirst sehen, du wirst staunen
es ist alles surreal, alles nur im traum
meine welt in der ich sterben werde und wiedergebor’n
ich war schon lang nicht mehr hier, denn:
“it’s been so long”

[verse 2]:
endlose felder, ich seh endlose weiten
mann, ich will fliehen, denn tapfer bleiben
heißt charakter zu zeigen
doch gottverdammt, ich bin schon mein ganzes leben allein
mann, ich wurd niemals erwachsen und dennoch red ich’s mir ein
ich will kein kind bleiben!
keine der fliegen auf windschutzscheiben
will frei sein, frei denken, nur um’s hinzuschreiben
hundert seiten, inspiriert von dem, was mir grad einfällt
was bekommt man von der scheißwelt zurück außer dem kleingeld?
für die kunst, ha, und für das was wir opfern?
wir schuften in der hoffnung, d-ss sich soziale schranken noch lockern
wer bestimmt, was arm und reich ist?
und wer was schwarz und weiss ist?
ay yo, öffne dich dem leben und dennoch bleibt es ‘n geheimnis
ich hab zeit damit verschwendet, mich zu schämen
für den typen im spiegel statt mich selbst so anzunehmen
man ist auf sich allein gestellt
denn jeder macht aus scheiße geld
doch ich bin ich und bleib ich selbst
ich und meine kleine welt

[refrain]

[verse 3]:
du sagst: “du siehst die welt mit den augen eines kindes.”
doch die frage bleibt, was du mit der welt da draußen verbindest
diesem labyrinth, ay yo, kaum ein weg gibt sinn
doch wer nichts wagt, der nichts gewinnt
denn was der nächste tag bringt ist unbestimmt
und es ist leicht halt zu verlier’n, wenn man weiß
die gesellschaft unterstützt dich, doch nicht um jeden preis
fresst euer fleisch bis euch selbst fettschwarten im nacken sitzen
wir k!ll’n schweine wie 42 nationalsozialisten
ihr habt euch selbst beschissen
und vielleicht ist dies der grund dafür
d-ss ich versuch zu flieh’n
denn alles was ich brauch sind hintertür’n
und träume und welten so durchwachsen wie bäume
ay yo träume, keine zäune vor denen ich mich sträube
ich bin ich. sobald es nacht wird und die jalousien sich schließen
beginnt das spiel, das uns weder pflichten noch ziele und
bilder die angst machen, nur wilde landschaften
ich form mein eigenes leben wie kids im sandkasten
doch es ist lange her, d-ss ich träum, denn ich kann nicht mehr
das leid der welt zerfrisst mich, mann, ich weiß ihr habt’s mir angemerkt
und deshalb geh ich und lös den strick, der meine beine hält
denn diese illusion in der ihr lebt ist nicht meine welt

[refrain]

- frage e1ns

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