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lirik lagu vor paar jahren – hans habib

schreiben ist wie therapie, malen so wie meth amphetamin
‘ne weile steigert es dein ego und dann zwingt’s dich in die knie
zweitausend neunzehn war ‘ne fertige ep in den notizen von mein’m handy, aber die ist nie erschien’
denn für die frage nach meine’m anwalt gabs ‘nen schubser vor die brust
für die frage nach mein’m pin warf ich das handy in die luft
das smartphone ist kaputt und alle texte sind im arsch
doch auch der rest, in diesem sinne schönen gruß ans lka
ich sitz’ alleine in ‘nem zug, aber schlafe auf tabletten ein
von denen mir jemand sagte, das würd meine rettung sein
lass mal den ghettoscheiß, ich komm’ aus einer kleinstadt
in der freunde zu grunde gingen an ding’n die and’re reich machten
sind keine altlasten
man ich denk’ beinah jeden tag daran, wie ich dir sagte, du solltest den scheiß lassen
und ich denk’ beinah jeden tag “was wär gescheh’n, hätte man damals schon verstanden, wies dir geht?”
zog vom siebten in den neunten stock
einziger häuserblock. zwischen kirschbäumen, raucherkneipen und teuren lofts
die jungs von damals sieht man heute noch
und sie sind immer noch verkatert, doch mittlerweile auf neuem stoff
gelbe villa, bruchbude. rap unter der dachschräge
allesamt vorbestraft, lange vor mei’m achtzehnten
zocken geh’n in schnapsläden, panels malen, achtgeben, halben tag verschlafen und den großteil in der nacht leben
überall am start, nie wirklich ein teil von
am morgen nach der party suchst du hurensohn dein iphone
dan bastelt ‘n molotow, die straße steht in flamm’n. wären wir mal vor’n paar stunden gegang’n, aber ist alles halb so wild
alles wiederholt sich. mit wem willst du reden, wenn alle innerlich tot sind?
gruß an anne und nadine. man ihr wart sowas wie familie in ‘ner zeit, wo ich den umgang nicht verdiente
‘ne zeit wo meine psyche gefickt war, ‘n lügner, ‘nen wichser. die quittung kam paar jahre später, vielleicht ja schicksal
vielleicht ja karma, vielleicht der wille gottes. prinzipien geh’n verloren, wenn du jeden tag auf stoff bist
schad’ ich mir selbst? kam ich mit schaden zur welt?
kein roter faden, keine pläne, keine ahnung von geld
nur vergeudetes talent, viel am träumen, wenig penn’n und am ende treibt der teufel in die enge
denn aus organisiert wurde orientierungslos und aus dreistigkeit bereitschaft für ein höheres risiko
ich geh’ nicht mehr mit messer raus, weil das für mich schwachsinn ist
mama hat gesagt, es kommt der punkt, wo man erwachsen ist
papa hat gesagt, er kann mein’ hass auf cops versteh’n
aber steck nicht zu viel energie in hass auf das system
fall besser nicht auf, befolg’ weitestgehend die regeln, denn die sitzen halt am längeren hebel, doch egal
ich trag’ immer noch ‘ne farbbefleckte lonsdale jacke
ich find’ immer noch die kleidung von euch bonzen kacke
ich bin immer noch auf fahrrad unterwegs, bei dem mit etwas glück die rahmennummer fehlt
heute häng’ ich zwischen rabet und dem lene*park. asoziale redensart, wenn einer von uns pegel hat
aber alles nette jungs, das verrät dir auch crewname, diggi
uns verbindet mittlerweile mehr als buchstaben
ich denk’ gerne zurück an die zeit im park, an aaron und [juvan?] und natürlich odk
man ich denk’ gerne zurück an die zeit im park
an silvo und an dan und natürlich odk
jo. gruß an slm, boothbrother, an die funky harlequins, an shore und twist, gauner, an dissy dope und jeden, der mich auf dem weg begleitet hat
peace

- hans habib

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