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lirik lagu warum tust du uns das an? – kugelblitz

[strophe 1: kugelblitz]
wer weiß schon wieviel zeit mir noch bleibt//
versuch das leben zu genießen, es ist leider nicht leicht//
denn momentan steht diese heile welt hier wiedermal in flammen//
ich genieß jeden moment mit meinen liebsten wo ich kann//
wir versuchen diese scheiße möglichst lang zu verdrängen//
doch irgendwann nimmst du die hand von diesem mann mit der sense//
der vater nimmt uns einen menschen und wir müssens ertragen//
alles womit er uns zurücklässt sind nur wünsche und fragen//
so betäuben wir die sinne, weil wirs einfach nicht verkraften//
alles wird schon wieder gut? nein, da ist leider nichts zu machen//
und natürlich ist die vorstellung sehr rührend, na klar//
d-ss uns der herr beiseite steht an jedem düsteren tag//
doch es ist wie’s ist und wenn mal wieder schwarze flaggen hängen//
wirkt so vieles unbedeutend und wir halten unsere hände//
und es geht mir etwas besser wenn ich strophen schreibe//
aber leider können worte keine toten heilen

[refrain: kugelblitz]
warum lässt du das geschehen, warum siehst du nur zu?//
und wieso müssen wir gehen, um in frieden zu ruhen?//
ich kann es nicht verstehen, das sind die wege des herrn//
und es tut so weh.. warum tust du uns das an?//

[strophe 2: kugelblitz]
keiner von uns will in diesem leben untergehen//
dieser ort hier hat schon viel zu viel begräbnisse gesehen//
gott hat einen harten haken es ist echt nicht leicht//
denn es gibt im leben keinerlei gerechtigkeit//
und wenn geliebte menschen gehen sind wir nie mehr wie wir waren//
weil diese dinge uns halt prägen, es is’ vieles hier im arsch//
und ab und zu da hör ich eine stimme und sie meint//
“kumpel, warum bist du immer nur so breit?” tut mir leid//
doch ich geh den leichten weg und ich betäube mich mit gift//
weil man alkoholisiert all die enttäuschungen vergisst//
wir verlieren unsere eltern, unsere brüder und schwestern//
und plötzlich sehen wir in der bibel nur noch lügen in texten//
nur ein paar falsche versprechen aus einer bilderbuchwelt//
die uns allmählich zerbrechen, bis unser wille zerfällt//
und man findet auch kein kruzifix mehr an meiner wand//
denn heute nacht sitzt dieser gott auf meiner anklagebank (amen)//

[strophe 3: kugelblitz]
meine augen rot vom weinen, ich vertrau so gut wie keinem//
lieber pausenlos alleine, denn ich brauche keine feinde//
mann, ich scheiß auf alle. glaub mir, mein vertrauen ist gebrochen//
hab enttäuschungen erlebt, doch meine augen sind jetzt offen//
ts.. und mir ist ganz egal was du glaubst//
ich richt mein leben sicher nicht nach irgendeinem buch aus//
und ich fall nicht auf die knie vor diesen heiligen schriften//
ich nehm das ganze in die hand, geh meine eigenen schritte//
auch wenn ich alles richtig mach, kann mein leben ‘ne wendung nehmen//
es geht immer auf und ab und wir leben mit den problemen//
ich sehe so viele tränen, egal denn ich wisch sie weg//
doch ich flüchte mich nicht in kirchen, ist alles mal nicht perfekt//
ich würd gerne an ihn glauben aber alles spricht dagegen//
täglich neue krisen und ich kann das alles nicht mehr sehen//
ganz allein in dieser welt, versteck die glasigen augen//
doch ich kämpf mich aus der scheiße, will nicht warten und glauben//

- kugelblitz

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