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lirik lagu wald – muso

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pflanz einen baum, baum, einen baum

pflanz einen baum
ritz ihm unsere namen in rinde
dann tragen wir eines tages
statt immer nur narben auch mal früchte
ein schattiges plätzchen für unsere treffen in der mittagshitze
doch nachts wenn es gewittert und blitze ihn treffen
treffen wir uns an einem anderen ort
wir sind nicht angewurzelt, wir pflanzen uns fort
mein baumstamm ist morsch
ich mach einen purzelbaum
wenn ich meinen stammbaum erforsch
und auf meine wurzeln schau
im kindergarten gabs kein platz
und da platzten träume
denn wo wachsen bäume?
bestimmt nicht in nem gartenhäuschen
gartenzäune um uns rum dieser wald ist zu laut
alle schreien alles in ihn rein und so schallt es auch raus
und dein aufenthalt in der traumwelt im zauberwald ist befristet
denn das laub wird fallen und der baum fällt auch schon bald
und du bist jetzt allein sammelst holz
hier kannst du weinen, heulen wie ein einsamer wolf

und wenn ich ne lichtung find
und die richtung stimmt
pflanz ich dir kein baum, kein baum
sondern ein wald
den ich niederbrenn wenn wir uns wieder trennen
ohne zaun ohne halt hier im wald
auch wenn der zeitpunkt stimmen muss
es dir nicht leicht und in den schoss fällt
niemand fällt unseren wald
l-ss dich fallen, fühl dich frei
denn jetzt ist blütezeit
ohne zaun ohne halt, ohne raum ohne zeit hier im wald

pflanz einen baum der auch nach mir noch weiter wächst
auch morgen, eine mammutbaum dessen anmut sich kaum beschreiben lässt
-in worten-
der soweit in den himmel ragt
und allen menschen schatten spendet an einem wildstillen tag
der so viele früchte trägt
wenn er in der blüte steht
waldbewohner fallen ins koma doch er überlebt
kahle äste wie antennen die signale empfangen
warum lässst man sie dann hängen nicht die arme entspannen
pflanz einen baum auf einem berg, keine menschen da oben
keine häftlinge keine grenzen gezogen, meine sprösslinge
antennen sind verbogen, man greift uns an
aber wir greifen nach deinen gespreizten zweigen fallen nicht weit vom stamm
keine angst, kein abhang, keine abzweigung kann uns trennen
und wenn doch – das schweißt zusammen
denn jeder baum fällt eines tages
und ich schaufel dir dein grab jetzt deine saat und mein sarg (sag es wenn ich..)

und wenn ich ne lichtung find
und die richtung stimmt
pflanz ich dir kein baum, kein baum
sondern ein wald den ich niederbrenn wenn wir uns wieder trennen
ohne zaun ohne halt hier im wald
auch wenn der zeitpunkt stimmen muss
es dir nicht leicht und in den schoss fällt
niemand fällt unseren wald
l-ss dich fallen, fühl dich frei
denn jetzt ist blütezeit
ohne zaun ohne halt, ohne raum ohne zeit hier im wald

halt! dreh mir kein strick
nein, kein weg führt zurück aus diesem wald

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