lirik lagu niemand – pyrin
[part 1]
mich darf niemand vergessen, mach mein müdes leben lachen
ich will nicht fort, ich hab mich zur genüge gehen lassen
bin bemüht um nebensachen, zu bemüht um nebensachen
nur sich – wenig zu fühlen kann so überheblich machen
jemand sollte mir mal sagen „halt die fresse und geh duschen“
im endeffekt willst du doch nur schmusen
strauchelst und taumelst durchs leben wie ein versonnener greis, um irgendwie ums verrecken was besonderes zu sein
vielleicht denkt ja jemand an mich, wenn ich längst nicht mehr da bin
als würde mich das lebendiger machen
jaja, das grüblerische steht mir gut, merkt doch jeder – augen starren tief ins nichts, mund tut, als wär er jemand
irgendwann hab ich die wahrheit gebl!ckt, dann widerleg ich die physik mit ei’m indianergedicht
mir fällt nichts ein außer „nichtig“ und „nein“ und wenn jemand in der u*bahn selbstgespräche führt, hoff ich, dass er nich mich damit meint
[hook]
ich weiß, ich bin nicht wichtig, aber —
irgendwie bin ich doch trotzdem ich und —
irgendwie hab ich doch auch ein recht auf —
vergesst mich nicht, nein! vergesst mich nicht!
ich weiß, es geht auch euch so, aber —
irgendwie bin ich doch trotzdem ich und —
irgendwie hab ich doch auch ein recht auf —
vergesst mich nicht, nein! vergesst mich nicht!
[part 2]
mich darf niemand vergessen außer mir, denn mich darf niemand vergessen
so verfliegt die zeit am besten, am besten wär’s den unsinn zu lassen und glücklich zu sein, doch ich fürchte, das würde mich unglücklich machen
irgendwie ist dieses dasein zu verquer, ich lächle scheinheilig und wünsch den guten tag als ob nichts wär
so lang ich lebe lechz’ ich hartnäckig nach mehr und am ende gab es mich womöglich gar nicht wie homer
vielleicht erinnerst du dich daran, dass ich da gewesen bin
vielleicht erinnert mich das daran, dass ich da gewesen bin
vielleicht besser, mir das wort im mund umzudrehen
ich könnte können, doch meine komfortzone ist wunderschön un[d]bequem
triff mich und mach mich betroffen
sprich mit „mir“ und sag „du“ zu „mir“ und sag „du“ zu „mir“: „ich sag auch nicht oft ‚ich‘ – versprochen“
vielleicht sollt’ ich mich einfach mal vermehren – vielleicht
vielleicht sollt’ ich mich einfach mal ver–mindern
[hook]
ich weiß, ich bin nicht wichtig, aber —
irgendwie bin ich doch trotzdem ich und —
irgendwie hab ich doch auch ein recht auf —
vergesst mich nicht, nein! vergesst mich nicht!
ich weiß, es geht auch euch so, aber —
irgendwie bin ich doch trotzdem ich und —
irgendwie hab ich doch auch ein recht auf —
vergesst mich nicht, nein! vergesst mich nicht!
[bridge:sample]
are you remembered to the music? it’s not important when you’ve been (re)membered
[part 3]
mich darf niemand vergessen
niemand will aufwachen und in meinem chitinpanzer stecken
bin ich oben, bin ich unten, bin ich unten
ich bin glücklich, bin ich ehrlich, ich bin dumm, ich bin betrunken
schau in mich und schenk mir größe in der blöße des moments, der so perfekt scheint, dass er, wenn er sich tötet, alles tötet
es ist nichts und auch wenn du mich schrecklich liebst ist das nur ein nervenzucken zwischen jetzt und nie
auf der suche nach dem sinn, den ich kreiere, macht die welt mich umarmen und verschwindet dann in liebe oder gar nichts oder einfach wie ein kind ohne familie
wer weiß, was aus mir wird, wenn ich nicht bin, sondern passiere?
niemand sucht niemand als wär es weltbewegend, weggetreten bleib ich mir selbst am nächsten
es gibt nichts mehr zu verstehen, nichts mehr zu bewegen
dabei wollt ich doch nur glauben, die welt würde sich ein bisschen um mich drehen
[interlude]
immer wenn ich mich verschanz’ und die menschen meide, liefer ich mich dem menschen aus, den ich mit menschen meine
meine probleme b*n*l und der tiefere sinn – wohl am ende doch nur, dass ich ein sensibelchen bin
ich bin da, ich hab erinnerungen, wünsche und bin jung
wer immer das alles erbt – ich hoff, er kümmert sich darum, zu dumm
wartet nicht auf mich, ich bin ein treppenwitz und wenn niemand mehr was zu lachen hat – vergesst mich
[hook]
ich weiß, ich bin nicht wichtig, aber —
irgendwie bin ich doch trotzdem ich und —
irgendwie hab ich doch auch ein recht auf —
vergesst mich nicht, nein! vergesst mich nicht!
ich weiß, es geht auch euch so, aber —
irgendwie bin ich doch trotzdem ich und —
irgendwie hab ich doch auch ein recht auf —
vergesst mich nicht, nein! vergesst mich —
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