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lirik lagu das leben ist so schön – tristan brusch

[strophe 1]
gelsenkirchen ’88
auf den wellen ihrer wehen
bin ich in diese welt geritten
ich sag’s euch
es wollte erst fast nicht gut gehen
dann haben sie mich heraus geschnitten
eine hässliche stadt
eine hässliche narbe auf einem bauch
auf den fotos verblasst sehen alle
so glücklich aus

[refrain]
das leben ist so schön

[strophe 2]
’91 in dänemark
wir wohnen im wohnwagen
mama und papa spielen konzerte jeden abend
und ich darf neben oma warten
wir fahren jede nacht weiter
da bin ich dran gewöhnt
und später hat mama mich aus dem sitz ins bettchen gelegt

[refrain]
das leben ist so schön
[strophe 3]
’95 in tübingen
ich kann den schulweg ganz alleine gehen
mit den nachbarskindern draußen spielen
ich schwör, ich möchte niemals rauschgift nehmen
daniels tote ratte
wie sieht die von innen aus
komm wir schneiden sie auf
begraben die reste da unterm baumhaus

[refrain]
das leben ist so schön

[strophe 4]
mama und papa streiten sich so laut
ich schleich’ mich heimlich zur tür hinaus
mit pfeil und bogen
und ich lauf
soweit ich mich schon trau
bis ans ende der straße
da will ich jetzt wohnen
die werden schon sehen
noch vorm ende des tages schon wieder zurück
papa macht bütterken

[refrain]
das leben ist so schön
[strophe 5]
junge, deine lehrerin hat angerufen
wieso sagt du uns nix vom elternabend
was stinkt so aus deinem schulranzen
komm, jetzt zeig mal deine hausaufgaben
wo soll das nur enden
eines tages wirst du’s verstehen
junge hast du die penner da auf der parkbank im bota gesehen

[refrain]
das leben ist so schön

[strophe 6]
2001, plat*n*llee
ich hab n’kleinen feigling mitgebracht
niemand hat nach meinem perso gefragt
wenn du giacomo zu lang anschaust
kann’s sein, dass er dir in die fresse haut
oben leuchten die sterne
unten leuchtet unsere zigarettenglut
anni hat sich die augen geschminkt
woher kann sie das schon so gut

[refrain]
das leben ist so schön
[outro]
ein sehnen
ein dehnen
ein wähnen
ein gähnen
jemand hat die bahnhofsuhr kaputt gemacht
ein drücken
ein klopfen
ein tropfen
ein klopfen

aus der stiftskirche schlägt’s mitternacht
die beschissenen tauben schauen so
als könnten sie gedanken lesen
in den rissen der mauern
sieht man den schüchternen efeu blühen

[refrain]
das leben ist so schön
das leben ist so schön
das leben ist so schön

- tristan brusch

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